Archäologie des deutschen Gegenwartstheaters


ist der Name eines Kolloquiums dessen Ziel war, das deutsche Gegenwartstheater seit 1989, seine Wörter, Dramaturgien und Regiekonzepte, in eine direkte Beziehung zur Vergangenheit zu setzen.


Wie die H-Soz-u-Kult, das Fachforum und moderierte Informations- und Kommunikationsplattform für Historikerinnen und Historiker lautet:

"die Zeit zwischen 1945 bis 1968 und 1968 bis 1989 – im Blick auf künstlerische Kristallisationspunkte (wie Brechts Berliner Ensemble, die Berliner Schaubühne von Peter Stein und Klaus-Michael Grüber sowie Heiner Müller) zu relativieren."


deutsche Theater


An diese Tagung hatte ich die Gelegenheit teilzunehmen.

Meine eigene Vorstellung dieser Tagung, die ich vor der deutschsprachigen Amateurtheatergruppe gemacht hatte, können Sie auch lesen.

Die Konferenz fand im November 2011 statt und war von Université Paris Ouest - Nanterre; Goethe-Institut Paris; Goethe-Universität Frankfurt am Main; Ruhr-Universität Bochum veranstaltet worden. Die ganze Konferenz war von den Leuten des deustch-französischen Theaters Welt geleitet worden. Das heißt :

Melpomene


  1. Jean-Louis Besson
    Übersetzer und Dramatiker
    Zitat Jean Louis Bessons : « Contrairement à une idée reçue, la traduction n'est pas une "première mise en scène". Ou alors elle se condamne à l'éphémère. Elle doit être tout aussi rétive au théâtre que le texte original peut l'être. »
    (Im Gegensatz zu manchen vorgefassten Meinungen sieht es aus, daß Übersetzung keine Erstinszenierung ist. Wäre es der Fall, würde sie zur Vergänglichkeit verurteilt). So störrisch wie der ursprüngliche Text ist , soll Übersetzung vor allem sein sein kann.
  2. Nicole Colin
    Spezialistin in Neuere deutsche Literatur und Kulturwissenschaft mit einer Positionierung deutschsprachiger Dramatik im französischen Theaterfeld nach 1945
    Mitglied des Internationalen Theaterinstituts ITI und der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft.
  3. Jean Jourdheuil
    Dozent an der Universität Paris-Nanterre, Autor, Übersetzer und Dramaturg. Seit 1970 macht er deutsche Dramatiker wie Brecht, Büchner, Heiner Müller, Karl Valentin und Lothar Trolle in Frankreich bekannt. Zusammenarbeit als Ausstatter mit den Malern Gilles Aillaud, Titina Maselli und Lucio Fanti für Stücke über Rousseau, Montaigne und Spinoza. Eigene Inszenierungen von Kleists Die Hermannsschlacht und Heiner Müllers Hamletmaschine, Verkommenes Ufer, Medeamaterial / Landschaft mit Argonauten und Germania 3 (Bühne Mark Lammert). Jourdheuil ist ein Outsider des französischen Theaters: Regisseur, Autor einiger Theaterstücke und Drehbuchautor der Filme von René Allio und Übersetzer (Brecht, Büchner, K. Valentin, Kleist, Heiner Müller). Er studierte an der Universität von Nanterre und arbeitet in Frankreich, Deutschland und Portugal. Seine letzten Regiearbeiten: „Germania 3“ von Heiner Müller in Lissabon, die Opern „Die Hochzeit des Figaro“ und „Idomeneus“ in Stuttgart und 2004 eine Hommage an Michel Foucault in Paris.
    Die Kleinbürgerhochzeit (1968) und Im Dickicht (1972) der Städte, von Bertolt Brecht (1968), das Dramenfragment Woyzeck (1973) von Georg Büchner, die Hamlet-machine, von H. Müller, usw.
  4. Nikolaus Müller-Schöll
    Literatur- und Theaterwissenschaftler, ist wissenschaftlicher Koordinator des Graduiertenkollegs "Zeiterfahrung und ästhetische Wahrnehmung", Frankfurt/Main, A rbeit als Dramaturg, Übersetzer, Wissenschaftsjournalist, Kritiker.
  5. Marielle Silhouette
    Dozentin für Theaterwissenschaft
    Forschungsschwerpunkte
    Kulturgeschichte des deutschen Theaters im europäischen Kontext Deutsche Theater des 19. und 20. Jahrhunderts : Geschichte, Ästhetik, Drama, Inszenierung und Rezeption
    Deutsche Theater im politischen, wirtschaftlischen und sozalen Reale des 19. und 20. Jahrhunderts, Analyse des Theaters und der Theaterberufe, Beginn der Theatermacher und Dramaturgen, Theaterkritik und Rezension. Zusammensetzung des Publikums, Adaptation und Inszenierung klassischer Werke.
    Vergleichende Untersuchung von literarischen und künstlerischen Kanons, Ausarbeitung, Legitimierungsprozesse.